Lexikon

Aerob/Anaerobe Leistungsbereiche

Der aerobe Leistungsbereich ist der Bereich, in dem die Leistung über einen langen Zeitraum gehalten werden kann. Für die Energiebereitstellung steht in diesem Leistungsbereich genügend Sauerstoff zur Verfügung.
Der anaerobe Leistungsbereich ist der Bereich, in dem die Leistung nur über einen kurzen Zeitraum adäquat aufrechterhalten werden kann. Die Energiebereitstellung erfolgt in diesem Bereich nicht mehr ausschließlich durch vollständige Sauerstoffabdeckung. 

Anthropometrische Daten

Anthropometrie ist die Lehre der Ermittlung und Anwendung der Maße des menschlichen Körpers. Die anthropometrischen Messungen bestimmen einfache biometrische Merkmale des menschlichen Körpers wie Körpergröße, Körpergewicht und Körperfett. 

Bildgebende Diagnostik

Die bildgebende Diagnostik umfasst folgende Untersuchungsverfahren:

  • Ultraschalluntersuchung /Sonographie
  • Röntgenuntersuchungen
  • MRT-Untersuchungen (Kooperation mit der Radiologie SpOrt Stuttgart im Haus)

Dopingprävention

Die Dopingprävention soll durch Aufklärung und Beratung aller Sporttreibenden den Missbrauch von dopingrelevanten Substanzen verhindern. Landes- und Bundeskaderathleten im Speziellen werden hinsichtlich des Medikamentengebrauchs aufgeklärt sowie bezüglich der Einhaltung der Richtlinien der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) und der World Anti-Doping Agency (WADA) beraten.

Echokardiographie

Die Echokardiographie als Ultraschallmethode stellt das wichtigste und am häufigsten zur Anwendung kommende nicht invasive Untersuchungsverfahren in der Herzdiagnostik dar. Es funktioniert ohne Strahlung, ist reproduzierbar und standardisiert.
Bei der Untersuchung werden die Herzkammern und -vorhöfe sowie die Herzklappen abgebildet und nach einem standardisierten Schema beurteilt. Es werden Größe, Funktion, Klappenbeweglichkeit sowie die Wanddicke der einzelnen Herzkammern erfasst und somit die gesamte Herztätigkeit untersucht und beurteilt. Sowohl Strukturelle Veränderungen am Herzmuskel (wie z.B. Narbengewebe) als auch mögliche Funktionsstörungen der Herzklappen (Undichtigkeit oder Verengung) können bei dieser Untersuchung festegestellt werden. 
So können Einschränkungen der Beweglichkeit, so zum Beispiel nach einem Herzinfarkt oder einem verdickten Herzmuskel als Ausdruck einer Organschädigung bei Bluthochdruck, erfasst werden.
Darüber hinaus ermöglicht es das Herzultraschall Aussagen über die Richtung des Blutstroms sowie Strömungsgeschwindigkeiten und -differenz zu machen.

Feldtest

Der Feldtest bezeichnet die leistungsdiagnostische Untersuchung, die nicht unter Laborbedingungen, sondern vor Ort zum Beispiel im Fußballstadion, im Laufstadion oder im Schwimmbad durchgeführt wird. 

Gelenkfunktionsuntersuchung

Die Gelenkfunktionsuntersuchung bezeichnet die Erfassung des passiven Bewegungsausmaßes von Hüfte, Knie und Fuß und die Überprüfung der Dehnfähigkeit relevanter Muskulatur der unteren Extremität. Weiterhin wird die Bein- und Beckenmuskulatur auf druckschmerzhafte Verspannungen sowie muskuläre Verkürzungen getestet.

Individuelle anaerobe Schwelle (IAS)

Die IAS wird auch als Dauerleistungsgrenze bezeichnet. Sie reflektiert die höchstmögliche Belastungsintensität bei der ein steady-state des Laktatspiegels vorliegt. Bei weiterer Intensitätssteigerung kommt es dann zu einem weiteren Laktatanstieg.

Isokinetische Funktionsanalyse

Im Hinblick auf die sportmedizinische und orthopädische Betreuung von Athleten und Leistungssportlern ist die Kraftdiagnostik ein wichtiger Bestandteil der Leistungsdiagnostik. Die moderne Isokinetik bietet hier die Möglichkeit zur Erfassung der isometrischen Maximalkraft als auch von isokinetischen Kraftverhältnissen. Für eine umfassende und kompetente Analyse des Leistungszustandes eines Athleten spielt die Kraftdiagnose vor allem in den sprung- und schnellkraftorientierten Disziplinen eine entscheidende Rolle.
In diesem Zusammenhang sei allerdings darauf hingewiesen, dass eine individuelle Leistungsdiagnostik nicht nur für Sportler von Relevanz ist. Bedingt durch die Einstellung von individuellen Bewegungsprofilen, die eine kontrollierte Bewegungsausführung verlangen, eignet sich diese Methode auch sehr gut für den Einsatz bei Patienten.
Gerade hier sind die Trainingsempfehlungen auf der Basis der Messwerte von entscheidender Bedeutung für Therapie und Trainingsplanung. Insbesondere im Rahmen der Rehabilitation von orthopädischen Erkrankungen ist der Einsatz eines Isokineten somit von zentraler Bedeutung für die therapeutische Effektivität.

Klinische Untersuchung

Die klinische Untersuchung ist die körperliche Untersuchung des gesamten Organsystems des Patienten. Weiterhin findet auch ein Anamnesegespräch zwischen dem Patienten und dem Arzt statt in welchem ausführlich auf Ihre Vorerkrankungen und auch auf Ihr Risikoprofil für das Auftreten der häufigen Volkskrankheiten eingegangen wird.

Konservative und operative Orthopädie

  • Behandlung von Sportlern und Nicht-Sportlern
  • Behandlung sowohl akuter Verletzungen (oft Sportverletzungen) als auch chronischer orthopädischer Beschwerden
  • Eingehende Untersuchung (evtl. mit bildgebender Diagnostik) sowie individuelle BEratung und Planung der geeigneten Therapiemaßnahme
  • Beratung der konservativen Therapie
  • Falls notwendig Einleitung operativer Maßnahmen (enge und übergreifende Zusammenarbeit mit der Sportklinik Bad Cannstatt
  • Postoperative Betreuung

Laboruntersuchungen

Anhand der Blut- und Urinuntersuchungen kann Ihr Risikoprofil für das Auftreten von Herz-Kreislauferkrankungen ergänzt werden und Hinweise zur Funktion der Organe, so zum Beispiel der Leber und der Nieren, erhalten werden.

Langzeit-EKG

Über eine Zeitdauer von 24 Stunden wird das Elektrokardiogramm aufgezeichnet. Das Ergebnis erlaubt eine Aussage über das Frequenzprofil, insbesondere auch in der Phase in den Stunden nach körperlicher Belastung, sowie über das unterschiedliche Verhalten der Frequenz am Tag und in der Nacht. Zusätzlich können Herzrhythmusstörungen erkannt werden.

Langzeit-Blutdruck

Das Verhalten des Blutdruckes ist sehr unterschiedlich, abhängig von Tageszeit und Aktivität. Dies kann mittels einer Messung, die tagsüber alle 15 Minuten, nachts alle 30 Minuten stattfindet, beurteilt werden.

Maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max)

Die VO2max ermöglicht eine Beurteilung der aeroben Kapazität der eingesetzten Muskelgruppen, der Funktionsreserve Ihres kardiopulmonalen Systems und somit ganz generell auch der maximalen körperlichen Leistungsfähigkeit. Die VO2max gilt als Prädiktor der Talentierung für höhere Ausdauerleistungen.

MRT Ganzkörperuntersuchung

MRT Ganzkörper-Angiographie und MRT des Herzens
Diese Untersuchung ermöglicht eine Beurteilung des gesamten kardiovaskulären Systems. Mit diesem Verfahren können z. B. artheriosklerotische Gefäßveränderungen in allen Gefäßregionen erfasst werden. Hierfür wird eine Untersuchung der Arterien, zusammen mit einer Untersuchung des Herzens und des Gehirns einschließlich der hirnversorgenden Gefäße durchgeführt. Um krankhafte Verengungen insbesondere der Halsarterien, der Körperschlagader (Aorta), der Nierenarterien und der Becken-Bein-Arterien frühzeitig und zuverlässig zu erkennen. Das Gehirn wird nach Zeichen von Durchblutungsstörungen untersucht. Im Rahmen einer MRT des Herzens werden die Durchblutung des Herzmuskels und Funktionsparameter, wie die Auswurfleistung bestimmt und die Ergebnisse im Vergleich zur Normalbevölkerung eingeordnet. Verengungen der Herzkranzgefäße sind indirekt nachzuweisen, falls die Durchblutung und / oder die Funktion des Herzmuskels gestört ist. Auch kann ein bereits abgelaufener Herzinfarkt erkannt werden. Außerdem können der Herzmuskel wie eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) erkannt und weiter abgeklärt werden.
MRT Ganzkörper zur Früherkennung von Tumorerkrankungen
Es erfolgt eine Untersuchung sämtlicher Organe einschließlich des Knochenmarks, womit eine Vielzahl von Tumoren, wie z.B. der Nieren, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, des Dickdarms (virtuelle Kolonoskopie) oder des Gehirns in einem frühen Erkrankungsstadium erkannt. Zu Beginn der Untersuchung führen wir ein ausführliches Beratungsgespräch über die Möglichkeiten der Methode durch, da nicht alle Erkrankungen mit gleicher Sicherheit erfasst werden können. Bei einzelnen Tumorarten wie z.B. Prostata- und Brustkrebs kann zur Abklärung derartiger Veränderungen eine ergänzende gezielte Untersuchung mit spezieller Lagerung und Spulentechnik notwendig sein, und müsste in einer separaten Untersuchung durchgeführt werden. Darüber hinaus finden sich bei einem Großteil der Bevölkerung gutartige Veränderungen der Organe, welche die Lebensqualität nicht beeinträchtigen und nicht oder nur sehr selten entarten. Falls im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung eine Erkrankung festgestellt wird, so wird der Befund sofort mit dem Patienten und falls gewünscht auch weiterbehandelnden Arzt besprochen, um so schnell wie möglich zu Entscheidungen über die erforderlichen Behandlungsschritte zu kommen. 

MRT Stütz- und Bewegungsapparat

Bei dieser Untersuchung werden gezielte Regionen des Halte- und Bewegungsapparates, d.h. Gelenke mit Sehnen, Bändern und Gelenkknorpel, sowie die Wirbelsäule mit höchstaufgelöster Bild-Qualität untersucht. Bei Untersuchungen der Wirbelsäule können sowohl Veränderungen an den Wirbelkörpern, an den kleinen Wirbelgelenken wie auch an den Bandscheiben, die häufig Ursache für akute oder chronische Schmerzsyndrome sind, sicher dargestellt werden.

MRT Urogenitalsystem

Es werden MRT-Untersuchungen des gesamten Urogenitaltraktes durchgeführt, d.h. der Nieren, des harnableitenden Systems einschließlich der Harnleiter und der Harnblase. Bei Frauen schließt die Untersuchung auch die Gebärmutter (Uterus und Zervix) und die Eierstöcke (Ovarien) ein. Auf eine möglicherweise vorliegende Problematik einer Beckenbodenschwäche kann zudem mittels funktioneller Untersuchungen gezielt eingegangen werden. Beim Mann kann die Prostata gezielt untersucht werden, was einen speziellen Schwerpunkt darstellt. Die multifunktionale MRT der Prostata ist das zurzeit empfindlichste Verfahren zur Detektion aggressiver Prostatakarzinome und zur Erfassung der Tumorausbreitung bei bereits bekanntem Prostatakarzinom.

MRT Zentrales Nervensystem Kopf und Rückenmark

Die Untersuchungen beinhalten Standard- und Spezialuntersuchungen des ZNS (Gehirn und Rückenmark). Bei den Standarduntersuchungen wird das ZNS morphologisch, das heißt in seiner Struktur dargestellt, wobei durch Variation der Untersuchungstechnik die verschiedenen Hirn- und Rückenmarkstrukturen (z.B. das visuelle System mit Auge, Sehnerv und Sehrinde, die Hirnanhangsdrüse, das Innenohr oder das Gleichgewichtsorgan) selektiv dargestellt werden können. 
Im Rahmen von Spezialuntersuchungen können mit neuen Techniken z.B. die Durchblutung des Gehirns wie auch die Hirngefäße selbst ohne großen Aufwand dargestellt werden.

NADA = Nationale Anti Doping Agentur

 Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) ist die maßgebliche Instanz für die Dopingbekämpfung in Deutschland. Die Aufgaben der NADA umfassen die Dopingkontrollen, die medizinische und juristische Beratung, sowie die Prävention. http://www.nada-bonn.de

Pedographie und Videobasierte Gang- und Laufanalyse / Druckmessplatte

Ziel der Gang- und Laufanalyse ist die biomechanische Ursache von Ãœberlastungsbeschwerden zu erkennen bzw. zu prognostizieren und durch gezielte Maßnahmen (richtige Schuhauswahl, spezifische Einlagenversorgung, Physiotherapie und Kräftigung sowie sinnvolle Trainingssteuerung) zu beheben bzw. zu verhindern. Mittels Videoanalyse und Druckverteilungsmessung werden Achsfehlstellungen der Gelenke sowie Kraft- und Bewegungsdefizite beurteilt. Die Druckmessplatte bildet dabei die plantare Druckverteilungsmessung während des Gehens ab. Die Dynamik des Gehens ist wichtig, denn der Fuß wird auf diese Weise während einer realistischen Belastungssituation analysiert. Nicht zuletzt deshalb, weil sich ein Fuß in Statik und Dynamik nicht immer erwartungsgemäß verhält: eine Fußfehlstellung im Stand kann in der Bewegung muskulär völlig kompensiert sein und umgekehrt. Dieser für exakte Beurteilungen sehr wichtige Aspekt wird nur bei dynamischen Analysen sichtbar. Dieses plantare Druckverteilungsmuster ist individuell wie ein Fingerabdruck. Ãœber den Verlauf des Druckschwerpunkts und die Lokalisation von Belastungszonen lassen sich Rückschlüsse auf Besonderheiten des Gangbilds ziehen. Hohe Druckbelastungen sind in den Abbildungen oben als rot/pink gefärbte Bereiche zu erkennen, dunkelblaue Flächen repräsentieren Bereich mit geringer Belastung! Bei der Bewegungsanalyse auf dem Laufband gilt es, eine möglichst realitätsnahe Belastungssituation zu schaffen. Die Zeitlupe ermöglicht eine Bewegungsanalyse Schritt für Schritt – undbringt oft neue Erkenntnisse zu tage. Ein teuer bezahlter aber nicht optimal gewählter Schuhtyp kann den Spaß am Sport recht schnell nehmen, wenn er nicht dazu beiträgt, das individuelle Bewegungsmuster zu unterstützen. Zusammen mit den orthopädischen Befunden ergeben die Ergebnisse der biomechanischen Analyse ein umfassendes Bild der dynamischen Belastungssituation, das dann Grundlage für die weitere Behandlung bzw. Grundlage zur Prävention ist.  

  

Respiratorischer Quotient (RQ)

Der respiratorische Quotient (RQ) beschreibt das Verhältnis der Menge des ausgeatmeten Kohlenstoffdioxids (CO2) im Vergleich zu der Menge des aufgenommenen Sauerstoffes (O2). Die Untersuchung der Parameter wie VO2max und des RQ erlauben eine genauere Charakterisierung Ihrer körperlichen Fitness sowie eine gewichtsunabhängige Beurteilung der aeroben Stoffwechselleistung Ihrer Muskulatur, was gerade bei speziellen Bedingungen wie z.B. Ãœbergewicht oder Adipositas zusätzliche Informationen liefert. Darüber hinaus können auch Aussagen zur Verbrennung von Fett und Kohlenhydraten während Belastung gemacht werden. 

Ruhe- und Belastungs-EKG

Mittels EKG werden in Ruhe und unter Belastung die Erregungsausbreitung und -rückbildung im Herzen als elektrische Potentialänderung mit speziellen Elektroden erfasst werden. Diese werden auf die Brustwand und die Extremitäten (Arme und Beine) angebracht.
Eine Ergometrie ist die Aufzeichnung eines EKG unter definierter Belastung. In unserer Abteilung wird sie auf dem Laufband oder auf dem Fahrrad durchgeführt. Es wird das EKG aufgezeichnet, um belastungsabhängige Rhythmusstörungen oder auch Einschränkungen der Durchblutung des Herzmuskels erfassen zu können.

Spirometrie

 Bei der Spirometrie handelt sich um ein diagnostisches Verfahren zur Lungenfunktionsprüfung. Es können atemabhängige Lungenvolumina gemessen und graphisch im Spirogramm dargestellt werden. Auch kann eine Fluss- Volumen- Kurve aufgezeichnet werden.Ãœber ein Mundstück wird bei mittels Nasenklemme verschlossener Nase in ein Schlauchsystem geatmet, welches mit einem Spirometer verbunden ist. Es werden dabei sowohl die Atemgeschwindigkeit als auch die Strömungsgeschwindigkeit der Atemluft gemessen. Nach Durchführung des Tests errechnen sich Messdaten, die Hinweise für das Vorliegen einer Erkrankung der Atemwege und Lunge geben können. Der spirometrische Test ist abhängig von der aktiven und guten Mitarbeit des Probanden.
 
Ermittelte Funktionsgrößen:  
  • Atemzugvolumen (AT): das Volumen, welches in Atemruhelage ein- und ausgeatmet wird.
  • Inspiratorisches Reservevolumen (IRV): das Volumen, welches nach einer normalen Einatmung noch zusätzlich eingeatmet werden kann.
  • Expiratorisches Reservevolumen (ERV): das Volumen, welches nach einer normalen Ausatmung (Expiration) noch ausgeatmet werden kann.
  • Vitalkapazität (VC): ist das Volumen, welches maximal ein- und ausgeatmet werden kann. Dieser Wert ist vermindert bei so genannten restriktiven Ventilationsstörungen, z.B. einer Lungenfibrose
  • Einsekundenkapazität (FEV1): ist das Volumen, welches maximal in einer Sekunde ausgeatmet werden kann. Dieser Wert gibt Auskunft über die Weite der Atemwege. Reduziert ist dieser Wert bei obstruktiven Atemwegserkrankungen, so zum Beispiel beim Asthma bronchiale. 
  • Relative Einsekundenkapazität (FEV1/VC): der so genannte Tiffeneau-Test bezieht den Wert der FEV1 auf die Vitalkapazität.

Spiroergometrie

Unter Nutzung der Spiroergometrie ist es möglich, die Funktion von Herz, Kreislauf, Atmung und muskulärem Stoffwechsel in Ruhe und unter ansteigender körperlicher Belastung bis hin zur Ausbelastung zu beurteilen. Dazu erfasst die Methode das pro Atemzug (Atemzugtiefe) und pro Zeiteinheit (Atemminutenvolumen) geatmete Luftvolumen. Die zeitgleiche Messung der Sauerstoff- und Kohlendioxidkonzentrationen in der Ein- und Ausatemluft ermöglicht die Bestimmung von Sauerstoffaufnahme (VO2) und Kohlendioxidabgabe (VCO2). Die Untersuchung erlaubt eine genauere Charakterisierung Ihrer körperlichen Fitness durch Ermittlung der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max), der so genannten ventilatorischen anaeroben Schwelle (AT) oder aber auch des respiratorischen Quotienten (RQ). Sie ermöglicht eine gewichtsunabhängige Beurteilung der aeroben Stoffwechselleistung Ihrer Muskulatur, was gerade bei speziellen Bedingungen wie z.B. Ãœbergewicht oder Adipositas zusätzliche Informationen liefert. Darüber hinaus können auch Aussagen zur Verbrennung von Fett und Kohlenhydraten während der Belastung gemacht werden. Bei vorbekannten Erkrankungen des Herzens oder der Atmungsorgane liefert die Spiroergometrie wertvolle Informationen bei der Beurteilung möglicher funktioneller Auswirkungen. Bei unklaren belastungsabhängigen Beschwerden kann die Methode zur Diagnosefindung entscheidend mit beitragen.  
 

Sportschuh- und Einlagenberatung

Hinweise zur Verwendung bestimmter Schuhtypen bei sportlichen Aktivitäten und auch die Anpassung von speziell konstruierten Schuheinlagen helfen, Beschwerden zu lindern oder zu beseitigen. Schalenform und individuell abgestimmte Funktionselemente der Einlagen (z.B. Gewölbestützen) ergeben ein maßgeschneidertes Produkt, das in vielen Fällen zum Erfolg führt.

Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane und der Schilddrüse

Auf Wunsch wird das Herz-/Kreislaufscreening-Programm auf die Untersuchung von Bauchorganen und Schilddrüse erweitert. Unerkannte Schilddrüsenerkrankungen, wie z.B. die über Schilddrüsenunterfunktion, sind für eine Vielzahl von Symptomen verantwortlich. So kann z.B. die Neigung zu Übergewicht, Depression, Obstipation usw. durch Schilddrüsenerkrankungen ausgelöst werden.
Die Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane hilft Erkrankungen an Organen wie der Leber (z.B. krankhafte Leberherde), den Nieren, (z.B. Nierenaufstau, Nierensteine), der Milz (z.B. Vergrößerung), den Bauchlymphknoten (z.B. Entzündungen, Lymphknotentumoren) und auch der Bauchschlagader (Erweiterung/ Verkalkungen) zu erkennen. Hier kann die Frühdiagnostik im Einzelfall lebensrettend sein. 
Völlig schmerzfrei und ungefährlich, da sie mit moderner Ultraschalltechnologie durchgeführt werden. Die farbkodierte Duplexsonographie ergänzt hier den traditionellen Ulltraschall. So können auch Rückschlüsse über die Durchblutungssituation der gefundenen Organveränderungen (z.B. bei Schilddrüsenknoten) geschlossen werden. Dies führt teilweise zu diagnostisch wegweisenden Befunden. Sie erhalten anschließend einen ausführlichen, schriftlichen Befund für die Abschlussbesprechung und ihre Gesundheitsmappe. 

Ultraschalluntersuchung der Beinarterien und Venen

Der sogenannte Knöchel-Arm-Index stellt ein einfaches, aber zuverlässiges Screeningverfahren zur Diagnostik von Durchblutungsstörungen der Beine dar.
Aktuelle Studiendaten zeigen ab einem bestimmten Alter eine Häufigkeit von Durchblutungsstörungen der Beine von bis zu 20%. Die überwiegende Zahl der betroffenen Patienten ist diesbezüglich noch beschwerdefrei, hat aber ein nachgewiesenermaßen deutlich erhöhtes Risiko, Durchblutungsstörungen auch an den Herzkranzgefäßen und an den hirnversorgenden Arterien zu erleiden. Zudem ergibt sich bei unentdeckten Einengungen der Beinarterien ein erhöhtes Risiko schlecht heilende Wunden im Bereich der Füße/ Unterschenkel zu entwickeln.
Technisch werden mit Ultraschall Dopplersonden an den Beinen (zwei Gefäße je Bein) und an den Armen die Dopplerverschlussdrucke gemessen. Aus den zu errechnenden Quotienten, lassen sich Rückschlüsse über das Ausmaß der Durchblutungsstörung ziehen. Grundsätzlich wird zusätzlich eine Flussprofilanalyse des Blutflusses (sogenanntes Hämotachygramm) mit abgeleitet, um auch bei Patienten mit einer sogenannten Mediasklerose (z.B. gehäuft bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Calzium-Stoffwechselstörungen vorkommend) die Durchblutung sicher beurteilen zu können. 

Ultraschalluntersuchung der hirnzuführenden Gefäße (IMT-Messung)

Die Gesundheit der Arterien ist eng assoziiert mit dem Auftreten von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. So steigt mit zunehmender Veränderung der Gefäßwände das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden. Um den Gesundheitszustand der Gefäße beurteilen zu können, werden zunächst die oberflächlich gelegenen und daher gut darstellbaren hirnzuführenden Gefäße mittels Ultraschall untersucht. Wichtig ist die Vermessung der Dicke der inneren Arterienwände, die sogenannte Intima-Media-Dicke (engl. Intima-Media-Thickness). Je ausgeprägter diese Wanddicke, umso größer ist das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.

Ventilatorische anaerobe Schwelle (AT)

Die AT reflektiert jene Belastungsintensität, ab der es zu einem vermehrten Verbrauch an Kohlenhydraten bei der muskulären Energiegewinnung und damit auch zu einem messbaren Anstieg der Laktatbildung in der Muskulatur kommt.

WADA = World Anti-Doping Agency = Welt-Antidoping-Agentur

Die World Anti-Doping Agency (WADA) fördert, organisiert und koordiniert die weltweiten Maßnahmen gegen Doping im Sport. In ihrer Verbotsliste stellt sie eine verbindliche Auflistung der im Sport verbotenen Substanzen und Methoden auf.
Außerdem koordiniert die WADA unter anderem die Durchführung von Kontrollen während der Trainingsphase und während des Wettkampfes mit den zuständigen Sportverbänden und Einrichtungen auf nationaler Ebene. http://www.wada-ama.org

Weitere MRT Spezialuntersuchungen bestimmter Organe

  • Kiefergelenk: Struktur und funktionelle Diagnostik
  • Weibliches Becken und Beckenboden: Struktur, funktionelle Diagnostik
  • Leber, Niere MR-Angiographie, Duchblutung
  • Gallengänge und Pankreasgang: MRCP
  • Dünndarm: MR-Sellink
  • Dickarm: virtuelle MR-Kolonoskopie
  • Harnableitende Wege: MR-Urographie
  • Harnblase: hochaufgelöste 3D-Darstellung
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